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  • Veganer Kartoffelsalat

    Ein veganer Kartoffelsalat ist das ideale Resteessen. Einfach übrig gebliebene Kartoffeln, rohes Gemüse, Nüsse und vegane Mayonnaise durcheinander mixen - mit etwas Übung findest du deine geschmacklichen Lieblingsvarianten. Hier ist eine milde Version. Veganer Kartoffelsalat mit Feldsalat und Pilzen Zutaten für 2 Portionen 6 mittelgroße Pellkartoffeln 1/2 kleine Zwiebel 2 Möhren 4-8 knackige frische Pilze 1/4 - 1/2 Tasse Nüsse 1/2 Rezept vegane Mayonnaise (150-200ml) 1/4 TL Salz 1/8 TL Pfeffer (nach Geschmack) (Weißwein)essig zum Abschmecken 2 handvoll Feldsalat Vorbereitung Die Kartoffeln pellen und in Würfel schneiden (ca. 1x1cm). Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und hacken . Die Möhren in kleine Würfel schneiden Die Pilze in Scheiben schneiden Die Nüsse hacken Den Feldsalat in Wasser einlegen, mit den Händen sanft durchschütteln und sauber machen. Die Erde fällt dabei aus den Würzeln und bleibt am Grund der Schüssel liegen. Danach den Salat aus dem Wasser heben und in einem Sieb abtropfen lassen: Zubereitung Vermische alle Zutaten in einer Schüssel: Gemüse, Nüsse, Mayonnaise, Salz und Pfeffer - bis auf den Feldsalat. Würze vor dem Servieren mit Essig, Salz und Pfeffer nach. Hebe den Feldsalat unter das Gemüse. Serviere den Salat auf 2 Tellern. Veganer Kartoffelsalat: Hannas Tipps Kartoffelsalat schmeckt in allen Varianten. Dies ist nur eine. Wenn du den Salat vorbereitest, probiere ihn vor dem Servieren noch einmal und würze gegebenenfalls noch einmal nach: Genau wie Nudeln saugen auch Kartoffeln die Würze stark auf. Dazu schmeckt z.B. ein selbstgebackenes Hamburger Brötchen mit oder ohne Pattie , je nach Hunger.

  • Gemüse schmoren

    Schmoren ist eine Grundtechnik , die aus der Gemüseküche nicht wegzudenken ist. Geschmortes Gemüse ist so lecker! Schmoren ist nicht ganz einfach, doch jede*r kann es lernen. Temperatur und Zeit die wichtigen Faktoren. Es ist nicht ganz so schonend für die Vitamine wie Dämpfen, aber mit etwas Geduld kannst du auch bei mittleren Temperaturen lecker Gemüse schmoren. Pilze in die Pfanne... ... Ready to use! Beim Schmoren verdampft das Wasser im Gemüse. Wenn du länger schmorst, wirst du deshalb das Schmorgut ab und zu mit Flüssigkeit z.B. Wasser, ablöschen. Es ist wichtig, dass du nicht zu viel Fett in der Pfanne hast und dass die Pfanne nicht zu heiß wird. VORWEG: WARUM SOLL MAN KEIN WASSER IN HEIßES FETT SCHÜTTEN? VERBRENNUNGSGEFAHR => Die Wassertröpfchen reißen beim Verdunsten die heißen Fetttröpfchen mit in die Luft. !! Das Fett ist meistens heißer als 100 Grad Celsius und hält die Temperatur länger. => Die abgekühlten Wassertröpfchen fallen wieder nach unten. Die Fetttröpfchen bleiben heiß und du kannst dich verbrennen! => Die Fetttröpfchen können auch leicht brennbare Dinge in Brand setzen und Löcher in Plastikfolien oder Polyestershirts brennen! => Deshalb ist es absolut wichtig, dass alles, was du schmorst, nicht in Fett schwimmt, wenn du im Laufe des Rezepts mit Flüssigkeit ablöschen möchtest. Was tun, wenn die Pfanne trotzdem zu heiß geworden ist? Du kannst es riechen: Es riecht angebrannt. Spätestens wenn es anfängt zu rauchen ist es zu spät: ZIEH DIE PFANNE VON DER HEIßEN HERDPLATTE UND MACH DEN DECKEL DRAUF.  Schalte den Herd aus, warte bis die Pfanne abgekühlt ist und du sie spülen kannst - und fang von vorne an:) Zutaten 1-2 EL pflanzliches Öl etwa 300-500g gewaschenes und geschnittenes Gemüse, je nach Sorte Flüssigkeit (Wasser, Wein, Brühe) 1/4 - 1/2 TL Salz Pfeffer oder andere Gewürze Los geht's mit dem Schmoren Beim Gemüse schmoren röstest du zuerst dein Gemüse in 1-2 EL Öl in einer Pfanne an: Schalte deinen Herd auf mittlere Hitze. Gib das Öl und das Gemüse in die Pfanne und warte bis es anfängt zu brutzeln. Salze das Gemüse, so zieht es schneller Wasser. Lasse das Gemüse ohne es zu bewegen etwa 2 Minuten schmoren. Bewege es mit dem Pfannenmesser: Ist der Pfannenboden leicht gebräunt? Wenn der Pfannenboden leicht gebräunt ist, lösche das Gemüse mit etwas Flüssigkeit - etwa 1/4 Tasse - ab. Schabe mit dem Pfannenmesser über den Pfannenboden und löse das angesetzte Schmorgut. Du kannst jetzt das Gemüse mit Deckel so lange garen , bis es so bissfst ist, wie du dir das vorgestellt hast. Eventuell musst du noch einmal Flüssigkeit angießen. Würze jetzt dein Gemüse noch mit Pfeffer oder anderen Gewürzen oder Kräutern. Danach kannst du die Flüssigkeit wieder fast komplett einkochen lassen. Serviere das Gemüse mit einem leckeren kaltgepressten Öl z.B. mit Olivenöl oder mit einer Vinaigrette . - Oder bereite eine Schmorsoße zu: Gib 250 - 500ml Hafersahne in die Pfanne und lasse sie mit dem Schmorsatz einmal aufköcheln :) Gemüse Schmoren: Hannas Tipps => wenn du ein stärkeres Röstaroma erzielen möchtest, lässt du die Flüssigkeit noch einmal ohne Deckel komplett einkochen. Der Pfannenboden bräunt sich langsam. Der Pfannenboden sollte wieder leicht gebräunt sein, bevor du wieder Flüssigkeit zugibst, denn hier versteckt sich das Röstaroma. Je öfter du diesen Vorgang wiederholst, desto mehr Röstaroma hat am Ende das Schmorgemüse.  Passe auf, dass der Pfannenboden nicht zu dunkel wird, denn dann ist dein Gericht kurz vorm Verbrennen. Das ist nicht gesund und schmeckt auch nicht mehr lecker sondern verbrannt ;) Ich schmore mit wenig Öl und gebe nach dem Kochen kaltgepresstes Öl über mein Essen. So bleiben die gesunden Fettsäuren intakt. Du kannst die beiden Gararten Schmoren und Dämpfen kombinieren... 1. Zuerst schmorst du nur einen einen Teil des Gemüses. 2. Im zw eiten Schritt gibst du den Rest des Gemüses und etwas Flüssigkeit dazu und vermischst mit dem Pfannenmesser alles gut. 3. Lege den Deckel auf die Pfanne und lasse das Gemüse ein paar Minuten Dampfgaren. Je länger du das tust, desto weicher wird das Gemüse.   In der Bildstrecke unten Kohlsteacks mit Kichererbsen Ich habe zuerst Kohlsteaks mit Zwiebeln leicht angeschmort . Danach habe ich Kichererbsen, 1/2 TL Kumin, 1/2 TL Salz und 1/8 TL weißen Pfeffer dazu gegeben und weiter geschmort. Zwischendurch habe ich mit Flüssigkeit abgelöscht und mit Deckel weiter gegart. Vor dem Servieren habe ich noch einmal 1/4 Rezept Hafersahne dazugegeben und das ganze einmal aufköcheln lassen. Das ganze habe ich vor dem Essen noch mit Olivenöl beträufelt.

  • Energiesparen durch Ernährung: Klimakochen mit Hanna Vegana

    Energiesparen durch Ernährung ist in aller Munde: Klimakochen . Eine pflanzenbasierte Ernährung ohne Fertigprodukte ist ein nachhaltiger Baustein, aber auch wenn du dich nicht rein pflanzlich ernährst - vegetarisch oder flexitarisch: Klimakochen ist Clean Eating, es ist gesund und es bietet dir eine reale Handlungsmöglichkeit deinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. (veröffentlicht im Juni 23, editiert Februar 25) Energiesparen durch Ernährung - Wie bekomme ich das besser hin? HANNAS TOP TEN zum Klimakochen: Abfall vermeiden! Etwa 1/4 aller Lebensmittel landen in Deutschland im Müll! Wenn wir frisches Gemüse kaufen, kaufen wir oft zu viel, weil es in großen Portionen kommt oder so schön aussieht. Nur einkaufen, was wir wirklich brauchen ist ganz zentral beim Klimakochen. Gerade für Singlehaushalte ist weniger ist oft mehr. Wenn du kleine Mengen einkaufst, ist qualitativ hochwertiges frisches Gemüse auch nicht mehr so teuer. Ich habe früher oft zu viel Gemüse gekauft, besonders wenn ich gemischte Salate oder eine Gemüsesuppe kochen wollte - und war dann erstaunt, wie groß die Portion war. => Wenn du mal zuviel eingekauft hast, dann bereite das Gemüse einfach zu. Noch heiß in saubere Gläser oder Behälter abgefüllt lässt du es abkühlen und kannst es meistens einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Brauche ich wirklich so viele Fertigprodukte ? Industriell verarbeitete Produkte verbrauchen immer mehr Energie, als unverarbeitete Ware. => Mit etwas Zeit und einem Einkaufszettel ist es leichter, im Supermarkt zu unverpackten (oder wenig verpackten) und unverarbeiteten (oder nur leicht verarbeiteten) Produkten zu greifen! Regionale und saisonale Produkte sind ein fester Bestandteil beim Klimakochen :) Regionale Produkte sind dann gut für's Klima, wenn bei ihrer Produktion keine extra Energie eingesetzt werden muss, damit sie überhaupt in deiner Region wachsen. Eine Wintertomate aus dem beheizten Gewächshaus in Deutschland verbraucht z.B. viel Energie. Im Winter esse ich inzwischen kaum noch Tomaten. Kohl und Wintergemüse sind eine regionale nachhaltige Alternative. Wenn du so wenig Fleisch und Milchprodukte wie möglich konsumierst, tust du was für's Klima Für die Fleisch- und Milchproduktion brauchen wir viel Futter, Platz, Energie und Wasser. Viele Tiere leiden, da eine tierfreundliche Haltung sehr aufwändig und teuer ist, Verbraucher aber keine hohen Preise bezahlen können oder wollen. Wenn ihr tierische Produkte kauft, achtet auf das Tierwohl, die Schadstoffbelastung und den Lieferweg. Ein Bio-Käse aus Argentinien ist nicht klimafreundlich, wenn ihr ihn in Deutschland esst. => Wenn du erstmal noch weiter Fleisch oder Fisch essen möchtest, kannst du in deinen gewohnten Rezepten einige Zutaten tierischer Herkunft mit selbstgemachten pflanzlichen Zutaten ersetzen : Z.B. die selbstgemachte Hafersahne für Soßen oder Hannas Mayonnaise im Nudel- oder Kartoffelsalat oder auf dem Hamburger . Mit dem Auto oder zu Fuß? Wenn man ein Auto hat, ist es sehr verführerisch, es auch für kurze Strecken und für kleine Einkäufe zu nutzen. Zu Fuß zum Einkaufen gehen oder mit dem Rad fahren hält fit und schont das Klima. Vielleicht kannst du auch öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Energiesparen beim Kochen ist möglich! Auch das ist Klimakochen: Es muss nicht immer alles so heiß gekocht werden wie wir denken : Pasta kannst du z.B. ohne weitere Wärmezufuhr nach dem Aufkochen bedeckt garziehen lassen. Das funktioniert auch bei anderen Gerichten! Es ist erstaunlich, wie viel mit der Restwärme des Herdes gegart werden kann :) - besonders, wenn du einen Dampftopf benutzt. Ich bereite manchmal in einer Pfanne zwei Komponenten gleichzeitig zu, z.B. geschmortes Gemüse und Bohnen . Auch das spart Energie - und beim Abwaschen Spülmittel und Wasser. Probiert auch mal kurz gegartes oder rohes Gemüse... Das spart Energie und ist meistens reicher an Mikronährstoffen: Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Rohes Gemüse finde ich super lecker: Im Winter ist fein gehobelter Kohl mit Vinaigrette eine tolle Alternative zum Grünen Salat. Auch Sandwiches gibt rohes, fein geschnittenes Gemüse oft den extra Pfiff . Achtet darauf, was ihr trinkt! Erfrischungsgetränke enthalten oft viel Zucker und sind stark verarbeitet . Das gilt auch für Alkoholische Getränke. Auch Kaffee und Tee verbrauchen viel Energie und Wasser bei der Produktion. Für die Flüssigkeitsaufnahme sind Wasser, Tees und Infusionen aus Obst oder mit Wasser püriertes Obst eine Alternative mit vielen Varianten. Wie ist das mit den Snacks? Industriell verarbeitete Snacks wie Chips, Dips und Kekse könnt ihr durch Nüsse, Obst, rohes Gemüse mit selbstgemachten Dips und durch Selbstgebackenes ersetzen. Wie sieht es bei dir/euch aus? Macht eine (Familien)analyse: Wie sieht es in unserem Einkaufswagen aus? Was trinken / essen / snacken wir? Was ist uns wichtig, obwohl es nicht klimafreundlich ist? Worauf könnten wir gut verzichten? Quellen/Literatur: vgl. Noleppa, Steffen/agripol GbR: Klimawandel auf dem Teller (2012), WWF Deutschland, Berlin, https://www.wwf.de/static/content/e-learning/data/studie_klimawandel_auf_dem_teller.pdf (Stand 20.06.2023) vgl. Reinhardt, Guido; Gärtner, Sven; Wagner, Tobias: Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland (2020), Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg, https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/6232/dokumente/ifeu_2020_oekologische-fussabdruecke-von-lebensmitteln.pdf (Stand 20.06.2023)

  • Vegane Kohlsuppe wie bei Muttern

    Diese vegane Kohlsuppe ist leicht und lecker - wie bei Muttern aber ohne Würstchen. Wir essen sie Sommer wie Winters immer wieder gerne. Kohl ist unser nachhaltiges Superfood und geht für alles und immer! Vegane Kohlsuppe mit weißen Bohnen ist auch ein HIngucker Zutaten für 2-3 Personen 1 Zwiebel 1 EL Pflanzenöl ½ Kopf Weißkohl oder Spitzkohl 1 große oder 2 mittelgroße Kartoffeln 1 Glas weiße Bohnen, abgetropft etwa 300g 1/2 TL weißer Pfeffer gemahlen 3/4 - 1 TL Salz 1/2 bis 1 Tasse Weiß- oder Roséwein 1 Tasse Wasser 1-2 TL gehackter frischer Thymian, Petersilie oder Maggiekraut (optional) Mit 1 EL Olivenöl servieren Vorbereitung die Zwiebel in Würfel oder Streifen schneiden den Weißkohl in Streifen schneiden die Kartoffel schälen und in kleine Würfel (1cm x1cm) schneiden den Thymian hacken Zubereitung Schmore die Zwiebeln bei mittlerer Hitze in einem mittelgroßen Kochtopf in Öl an. Gebe eine Hand voll Kohl dazu und schmore weiter, bis sich auch beim Kohl ein feines Röstaroma entwickelt. Würze mit Pfeffer und Salz und schmore eventuell noch weiter – pass auf, dass dir das Gemüse nicht anbrennt: Wenn es zu schnell geht, Flüssigkeit angießen und den Boden des Topfes mit dem Pfannenmesser sauber schaben. Gib die Kartoffeln dazu und rühre alles einmal durch. Lösche das Gemüse mit dem Wein (oder Gemüsebrühe oder Wasser) ab. Gib den restlichen Kohl dazu, rühre alles einmal durch. Gib das Wasser und die Bohnen dazu, bedecke den Topf (Deckel drauf!) und lasse alles einmal gut aufkochen. Lasse die Suppe bei niedriger Temperatur noch ca. 5 Minuten weiter köcheln. Stelle den Herd aus und lasse die Suppe 5 Minuten garziehen ( energiesparend kochen :) Rühre den Thymian unter und lasse die Suppe noch einmal 2 Minuten ziehen. Vegane Kohlsuppe: HANNAS TIPPs Je nachdem, wie viel Kohl du benutzt brauchst du mehr Flüssigkeit: einfach halbe Tassenweise Wasser oder Kokosmilch dazugeben. Du brauchst dann auch mehr Salz: Geh beim Würzen in Schritten von 1/4 TL vor. Schmeckt auch mit Nussparmesan sehr lecker. Dazu passt Biga-Brot mit Mayonnaise oder Olivenöl.

  • Mit dem Dampftopf garen

    Der Dampftopf ist der beste Küchengehilfe für Fans von Hülsenfrüchten: Bohnen , Kichererbsen , aber auch Kartoffeln und andere Gemüse werden viel schneller gar, wenn du ihn benutzt. Ich habe meinen Dampftopf so oft in Betrieb, denn wir essen täglich Hülsenfrüchte und ich nutze ihn auch für Eintöpfe mit Hülsenfrüchten, wenn ich keine vorgekochten Gläser mit Bohnen, Erbsen oder Kichererbsen mehr im Kühlschrank habe. Ein weiteres Plus beim Klimakochen : Beim Garen im Dampftopf werden Nährstoffe geschont und es wird Energie gespart. Der Dampftopf ist also gut für unsere Gesundheit und für die Gesundheit unseres Planeten :) Mein Dampftopf in Aktion Du sparst beim Kochen mit dem Dampftopf bis zu 70% Energie! Grundsätzlich kannst du im Dampftopf alles schneller garen. Besonders bei Hülsenfrüchten verkürzt sich die Garzeit wirklich sehr. Wie lang die Garzeit in deinem Dampftopf ist liegt an verschieden Faktoren: Der Topf: Unterschiedliche Dampftöpfe bauen etwas mehr oder weniger Druck auf. Richtig gute Dampftöpfe sind nicht billig. Lass dich am besten gut beraten, oder recherchiere gut, bevor du dich für einen Dampftopf entscheidest. Das Gargut: weiße Bohnen garen z.B. schneller als Kichererbsen. In der Gebrauchsanweisung für deinen Dampftof findest du eine Tabelle, in der die Garzeiten aufgelistet sind. Dein Herd: Mein Herd heizt nach dem Ausschalten recht lange nach. Dadurch verkürzt sich die Zeit, in der der Herd angeschaltet bleiben muss. Die Restenergie wird so relativ lang genutzt und es dauert etwas länger, bis ich den Topf öffnen kann. Die Höhe über dem Meeresspiegel: Je höher du bist, desto niedriger ist die Siedetemperatur und das Garen dauert etwas länger. Dies gilt auch für den Dampftopf. Bevor du anfängst, lies die Gebrauchsanweisung deines Topfs gut durch, oder lass es dir von einem Freund*einer Freundin zeigen, wie er funktioniert. Zwei Tipps vorweg: Zum Garen mit Dampf muss immer auch Wasser im Topf sein. Ein Dampftopf soll nur bis etwa zur Hälfte gefüllt werden, damit das Ventil nicht verstopft. Die meisten Töpfe haben eine Markierung. Mein erster Dampftopf war z.B. zu klein, weil ich daran nicht gedacht hatte. Als Beispiel hier das Garen von Hülsenfrüchten im Dampftopf Zutaten 500g getrocknete Hülsenfrüchte: Z.B. Bohnen, Erbsen, Kichererbsen Hülsenfrüchte verdoppeln beim Einweichen etwa ihr Gewicht. 500g getrocknete Bohnen ergeben also etwa 1 kg gekochte. Das reicht dann für 4 Portionen: 2 Rezepte für 2 Personen. Nach Geschmack ½ TL Salz, 1 TL Öl (optional) eine Zwiebel oder ein paar Knoblauchzehen grob gehackt mit in den Topf geben Vorbereitung Die getrockneten Hülsenfrüchte waschen, durch ein Sieb gießen und mindestens 8 Stunden einweichen. Z ubereitung Das Einweichwasser weggießen und mit frischem Wasser bedeckt in einem geschlossenen Dampftopf zum Kochen bringen. Je nach Geschmack mit Salz und etwas Öl. Salz und Öl sind nicht nötig, damit die Hülsenfrüchte weich werden. Ich salze leicht, weil es mir besser schmeckt, das Öl verhindert, dass beim Kochen zu viel Schaum entsteht. Wenn du das Kochwasser AGUAFABA später benutzen willst, höchstens etwas Salz zu den Kichererbsen geben. Meine Bohnen bevor ich den Dampftopf verschließe: Eingeweicht und gespült. Wenn das Ventil Druck anzeigt, die Temperatur ganz niedrig schalten oder – je nach Garzeit - den Herd bereits abschalten: Wenn du einen Dampftopf kaufst, wird der mit einer Garzeitentabelle geliefert. Hier kannst du nachschauen, wie lange du eine Zutat unter Druck garen musst, bis sie am Ende gar ist. Nach der in der Tabelle angegebenen Garzeit schaltest du deinen Herd ab. Die Garzeit ist aber auch ein Erfahrungswert: Je nach Herd, Dampftopf, Menge und Höhe über dem Meeresspiegel dauert das Garen länger oder kürzer. Nach ein paar Versuchen weißt du, wie dein Dampftopf tickt. Mein Dampftopf zeigt mit 3 farbigen Ringen an, dass er unter Druck steht.... Auf dem Bild ist er kurz vorm Pfeifen. Nach dem Abschalten des Herdes dauert es nochmal 10-20 Minuten, bis der Topf sich öffnen lässt. In dieser Zeit, in der der Topf noch unter Druck steht, kochen die Hülsenfrüchte weiter. Jetzt sparst du viel Energie! Wenn der Topf sich leicht öffnen lässt, kannst du die Hülsenfrüchte propbieren: Wenn sie nicht weich genug sind, verschließe den Topf einfach wieder und lasse noch einmal kurz Druck entstehen. Sind die Hülsenfrüchte fertig, kannst sie weiterverarbeiten oder in Gläser füllen, abkühlen lassen und im Kühlschrank bis zu 4 Tagen aufbewahren oder einfrieren. *HANNAS TIPPs für das Garen im Dampftopf: Hülsenfrüchte müssen beim Einwichen komplett mit Wasser bedeckt sein. Die Schüssel muss groß genug sein, dass sich ihr Volumen mehr als verdoppeln kann! Wenn du die Bohnen vorm Kochen noch einmal gut durchspülst, dann blähen sie weniger und beim Kochen entsteht weniger oder kein Schaum! Der Dampftopf steht unter Druck, wenn der Deckel ganz fest sitzt. Es gibt verschiedene Modelle von Dampftöpfen, lies dir die Gebrauchsanweisung für deinen Topf gut durch oder recherchiere nach Videos auf der Webseite der Hersteller. Der Gebrauch eines Dampftopfes ist super einfach und auch sehr sicher! Wenn ein Dampftopf „explodiert“ öffnet sich in der Regel ein Ventil damit der Druck schnell aus dem Topf entweichen kann. Es sieht aus wie ein Geysir, und spritzt bis an die Decke. Das ist zunächst eine große Sauerei. Man kann sich natürlich an dem heißen Dampf auch verbrennen(!). => Mein Dampftopf fängt an zu pfeifen, wenn er zu heiß wird, ich ziehe ihn dann einfach von der Flamme. Aber eigentlich reichen die 3 Ringe: Wenn der dritte Ring zu sehen ist, dann schalte ich den Herd auf eine ganz niedrige Flamme oder ganz aus. ... was ist, wenn du keinen Dampftopf hast? Die eingeweichten Hülsenfrüchte kannst du auch ohne Dampftopf garen, das dauert aber deutlich länger und du verbrauchst viel mehr Energie. Für Linsen brauchst du eigentlich keinen Dampftopf: Gelbe und rote Linsen kochen sehr schnell. Ich weiche sie vor der Verarbeitung nur etwa eine halbe Stunde in heißem Wasser ein. Tellerlinsen und Belugalinsen lasse ich ein paar Stunden oder über Nacht einweichen, bevor ich sie mitgare. Weitere energieeffiziente Optionen sind, die Hülsenfrüchte in einem sogenannten Slow Cooker oder in einer Kochbox zu garen.

  • Veganes Kürbisgemüse (Kürbissuppe)

    In der Hokaidozeit gibt es auch bei uns das orange Wunder. Veganes Kürbisgemüse ist als Gemüse, Suppe oder mit Linsen als Daal sehr vielseitig. Veganes Kürbisgemüse mit Bohnen und selbstgebackenem Brot mit Biga Zutaten für 2-4 Personen 1 kleine Zwiebel 1-2 EL Raps- oder Olivenöl 2 Knoblauchzehen ½ -1 kleine Chilischote Kürbisfleisch eines kleinen Hokaidokürbis, etwa 800g - 1000g ohne Kerne 1 EL Sultaninen oder Rosinen 2 TL Garam Masala ½ – 1 TL Salz 120 ml Hafersahne (¼ Rezept) 1/2 - 1 Tasse Flüssigkeit Wasser, Kombucha oder Wein eventuell 1-2 EL Essig zum Abschmecken Vorbereitung die Zwiebel in Würfel oder Streifen schneiden die Knoblauchzehen hacken den Kürbis in der Hälfte teilen, die Kerne entfernen – z.B. mit einem Esslöffel – und in Würfel schneiden (etwa 1.5cm x 1.5cm). Je kleiner die Würfel sind, desto schneller gart das Gemüse. die Hafersahne zubereiten Zubereitung Schmore die Zwiebeln bei mittlerer Hitze mit der zerbröselten Chilischote, bis die Zwiebeln lecker duften und sich an den Rändern gold verfärben. Gib ½ TL Salz, den Knoblauch, das Garam Masala, die Kürbiswürfel und die Sultaninen hinzu und schmore 2-3 Min weiter (umrühren). Lösche den Kürbis mit 1/2 Tasse Flüssigkeit ab (umrühren). Lasse das Gemüse 10-20 Minuten mit Deckel bei niedriger Hitze köcheln. Gib eventuell zwischendurch noch einmal 1/4 - 1/2 Tasse Flüssigkeit dazu. Wenn der Kürbis weich ist, gib die Hafersahne dazu und lasse das Gemüse einmal aufköcheln. Probiere und schmecke das Gemüse gegebenenfalls mit 1/4 – 1/2 TL Salz und mit 1-2EL Essig, oder mit 2-4 EL veganer Mayonnaise ab. Veganes Kürbisgemüse HANNAS TIPPs So bekommst du eine leckere Kürbissuppe : Rühre noch 1 1/2 - 2 Tassen Flüssigkeit (Wasser oder Kokosmilch oder ein Gemisch aus beidem) in das weichgekochte Kürbisgemüse und püriere die Suppe, bis sie die von dir gewünschte Konsistenz hat. Danach würze noch einmal mit Salz und weißem Pfeffer nach. Serviere die Suppe mit einem Klacks veganer Mayonnaise . Wenn du Lust auf ein Linsendaal aus Kürbisgemüse hast, gare ½ – 1 Tasse Linsen deiner Wahl in Wasser. Salze die Linsen und rühre sie unter das Gemüse. Lasse den Daal kurz aufköcheln. Wenn du keine Chili-schoten hast, kannst du auch 1/8 - 1/4 TL frisch gemahlenen oder gemörserten weißen Pfeffer nehmen.

  • Snacken und Heißhunger – Wie der Blutzuckerspiegel unser Essverhalten steuert – Abnehmen mit Hanna Vegana?

    Ein Nebeneffekt der pflanzenbasierten Ernährung ohne industriell verarbeitete Produkte ist bei vielen Menschen mit Übergewicht, dass sie sich nicht nur schnell fitter fühlen, sondern auch abnehmen. Oft ist dies der Hauptgrund für den Wunsch, die Ernährung dauerhaft umzustellen. Der große Gegenspieler bei diesem Plan ist häufig - manchmal auch ohne dass es uns bewusst ist - das Snacken. Und weil wir beim Snacken häufig zu stark verarbeiteten Lebensmitteln greifen, enthalten unsere Snacks oft versteckte Zucker. Diese sind dann dafür verantwortlich, dass wir relativ schnell wieder Lust auf den nächsten Snack bekommen... Warum nicht mal anstelle des Schokoriegels zum Lunch ein Müsli im Glas mitnehmen? Ohne raffinierten Zucker. ...direkt zu den Facts geht es hier... In den Sommerferien treffe ich in einem kleinen Hotel Elena*. Sie ist dort für fast alles verantwortlich: Rezeption, Zimmer und Küche. Privat ist sie verheiratet und hat 3 Kinder. Sie erzählt mir von ihren Diätversuchen, die insgesamt auf Dauer nicht funktioniert haben: Der Jojo - Effekt. Ihr Dienst im Hotel beginnt um 7:30. Sie frühstückt täglich mit ihren Kindern, obwohl sie eigentlich morgens noch keinen Hunger hat. Abends isst sie wieder mit ihren Kindern und dann noch einmal mit ihrem Mann. Während der Arbeit snackt sie. Obwohl sie die Snacks gar nicht genießt, und sie ihr nicht wirklich schmecken . Und sie sagt, dass sie sich eigentlich immer dann besser fühlt, wenn sie zum Lunch etwas mitbringt, z.B. ein (auch) mit frischem Gemüse – Gurken, Tomaten oder Salat - belegtes Brot . Warum gönnt sich Elena keine Pausen und macht sie sich kein Lunchpaket ? Elenas Antwort: "Ich habe keine Zeit für eine Frühstückspause." Schnell etwas im Stehen essen ist praktischer und sie ist schneller fertig. Aber eigentlich kostet ja auch das Snacken Zeit - Warum also nimmt sich Elena keine Zeit für die Frühstückspause? Warum snackt sie wirklich so viel, obwohl sie weiß, dass es ihr nicht gut tut? Hungrig kann sie eigentlich nicht sein. Warum erzähle ich das hier? Zurück zum Zusammenhang zwischen Blutzuckerspiegel und Appetit , und warum es so schwer ist, mit dem Snacken aufzuhören... Appetit haben wir tatsächlich reflexartig immer dann, wenn wir etwas "Leckeres" riechen oder sehen. Auch wenn wir wissen, dass es uns eigentlich nicht richtig schmeckt, essen wir es oft ohne es wirklich zu wollen – oder: Wir wollen es, obwohl wir wissen, dass wir es nicht brauchen und auch nicht wirklich genießen werden. Das habe ich auch bei mir selbst beobachtet. Als ich noch viel snackte hatte ich immer Appetit aber nie echten Hunger. Ich aß ständig zwischendurch und raffte mich viel zu selten auf, etwas Leckeres für mich zu kochen. Statt mir ein Lunchpaket mitzunehmen, nahm ich mir täglich vor, nach dem Frühstück bis zum späten Nachmittag nichts zu essen, obwohl ich eigentlich wusste, dass ich es nicht schaffen würde. Croissants, Cappuccinos und belegte Brötchen vom Bäcker waren einfach unwiderstehlich für mich. Ich hatte keinen echten Antreiber, um meine Umstände und mein Essverhalten zu ändern. Im Gegensatz zu Elena hatte ich keine Familienessen, an denen ich teilnehmen wollte und nahm trotz der Snackerei nur ein paar Kilo zu. Für mich war das Gewicht wichtiger als meine Gesundheit. Und meine Lösung war: Wenn ich es nicht schaffe, mit dem Snacken aufzuhören, esse ich eben keine vollen Mahlzeiten mehr. Heute finde ich das ziemlich absurd. Und ich weiß, dass es wirklich nicht gesund war. Als ich mein Restaurant aufmachte, änderte sich mein Essverhalten. Dies hatte ich gar nicht geplant. Ich war jetzt den ganzen Tag im Restaurant: als Köchin, Kellnerin und Abends beim Putzen. Da ich eigentlich immer dort war, aß ich auch im Laden. Das Lokal war klein, meine Gäste konnten mich immer sehen. Also musste ich mich beim Essen auch setzen - richtig essen :)! Im Gegensatz zu dem, was ich vorher immer gegessen hatte war das Essen nachhaltig, lecker und gesund. Alles war natürlich und fast komplett vegan! Durch die Veränderung meiner Umstände fiel es mir plötzlich leicht, das Snacken zu lassen. Der erste Effekt war, dass ich mich richtig gut fühlte, weil ich nicht mehr die ganze Zeit ans Essen dachte - und das schlechte Gewissen wegen meiner ungesunden Snackerei war weg. Außerdem war ich auch körperlich fitter und nicht mehr so müde. Das ist auch messbar: Meine Blutwerte sind fast perfekt, nur Vitamin B12 muss ich ergänzen. Ich esse fast nur noch, wenn ich Hunger habe, aber dafür mit Genuss. Irgenwie merkwürdig ist auch, dass mir heute Junk food nur noch selten schmeckt. Wenn ich unterwegs bin, macht es mir keinen Appetit mehr. Es ist, als ob etwas in meinem Inneren jetzt erkennt, was wirklich gutes Essen ist, und dafür sorgt, dass ich eigentlich nichts anderes mehr essen will. Wenn ich meine alten Lieblingssnacks trotzdem mal probiere, bin ich fast immer enttäuscht. War ich eigentlich früher vom Junk Food auch eher enttäuscht als zufrieden? Oder war die Zufriedenheit nach dem Essen nur immer viel zu schnell vorbei? Ich wollte das Junk Food jedenfalls immer haben, wenn ich es sah. Wie der Blutzuckerspiegel unser Essverhalten steuert: Blutzucker und Insulin Ich vermute, dass ich auch deshalb immer Appetit hatte, weil ich zu viele Dinge gegessen habe, die einen hohen Glykämischen Index(*1) haben, da sie viel Zucker enthalten und deshalb sehr schnell verdaulich sind. Wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, steigt unser Blutzuckerspiegel. Als Antwort darauf wird von der Bauchspeicheldrüse Insulin produziert. Ohne Insulin kann der Zucker aus dem Blut nicht in die Zellen gelangen: der Insulinspiegel im Blut steigt also ebenfalls. Während der Zucker im Körper verarbeitet wird, fällt der Blutzuckerspiegel auf den normalen Wert, auch der Insulinspiegel sinkt wieder ab. Funktioniert der Insulinstoffwechsel nicht mehr richtig, kann sich der Blutzuckerspiegel so sehr erhöhen, dass Organe geschädigt werden: die Netzhaut im Auge, die Durchblutung der Extremitäten, das Herz - wir sind an Diabetes (*2) erkrankt. Wenn wir dauerhaft Lebensmittel mit leicht verfügbarem Zucker – meist industriell verarbeitete ballaststoffarme und kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie süße Joghurts, Smoothies oder Hamburger zu uns nehmen, gelangt dieser Zucker sofort ins Blut. Der Blutzuckerspiegel steigt schnell stark an und es wird schnell viel Insulin ausgeschüttet, damit der Zucker für den Körper verfügbar wird. Oft empfinden wir das als Zucker-Rush: schnell haben wir viel Energie. Der Nachteil ist, dass der Blutzuckerspiegel auch schnell wieder sinkt und wir ein Hungergefühl empfinden, obwohl wir eigentlich genug Energie zu uns genommen haben. Wir fangen an zu snacken, der Blutzuckerspiegel steigt, es wird Insulin ausgeschüttet... und so geht es immer weiter. Die Bauchspeicheldrüse muss ständig Insulin produzieren, um unseren Körper vor den gefährlichen Folgen eines zu hohen Blutzuckerspiegels zu bewahren. Wenn zu oft zu viel Insulin in unser Blut gelangt, dann kann dies zur Folge haben, dass die Rezeptoren für das Insulin unempfindlich werden. Dies ist ein Symptom bei Diabetes2: Trotz eines hohen Insulinspiegels kann ein Teil des Zuckers im Blut dann nicht im Körper in Energie umgewandelt werden! Der hohe Insulinspiegel sendet das Signal an das Gehirn "ich brauche Zucker", obwohl der Blutzuckerspiegel im Blut bereits hoch ist. => Die betroffene Person empfindet wieder Hunger. Wieso haben langsamer verdauliche, ballaststoffreiche Lebensmittel einen positiven Effekt auf unseren Blutzuckerspiegel und den Insulinhaushalt? Ballaststoffreiche Lebensmittel werden langsamer verstoffwechselt, da einige Inhaltsstoffe gar nicht und andere erst im Dickdarm verarbeitet werden. Außerdem müssen die Kohlenhydrate aus ballaststoffreichen Lebensmitteln in unserem Körper erst in Zucker umgewandelt werden. Diese gelangen dann nach und nach ins Blut. Entschleunigt. Es wird also über einen längeren Zeitraum weniger Insulin ausgeschüttet. Weder der Blutzucker- noch der Insulinspiegel steigt übermäßig an. Wir haben sozusagen länger etwas von unserem Essen. Zusätzlich schonen wir die Bauchspeicheldrüse und die Insulinrezeptoren, da nicht auf einmal übermäßig viel Insulin produziert und aufgenommen werden muss. Pflanzenbasierte nicht industriell verarbeitete ballaststoffreiche Nahrungsmittel schützen uns vor dem Kreislauf des ewigen Snackens. Da ihre Kohlenhydrate zunächst in für unseren Körper zugängliche Zucker umgebaut werden müssen, gelangen sie langsam und stetig ins Blut . Deshalb steigt der Blutzucker nicht so stark an - und auch der Insulinspiegel muss folglich nicht mehr so hoch steigen, um den Blutzucker im Gleichgewicht zu halten. Die Verstoffwechselung dauert insgesamt länger und wir haben auch keinen echten Hunger. Im Gehirn kommt die Information an: Du hast genug Energie, es besteht kein Bedarf! Deshalb ist es nach dem Konsum von nicht industriell verarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln viel einfacher verführerischen Angeboten wie süßen Müsliriegeln, Veggiburgern und Pommes mit Industrieketchup und Sahnetorten, von denen wir wissen, dass sie uns nicht wirklich gut tun, zu widerstehen. Wenn unser Blutzuckerhaushalt normal funktioniert, dann verschwindet allmählich auf Dauer unser Heißhunger, der ungezügelte Appetit auf Kohlenhydrate. Eine weitere wichtige Komponente ist unser Kopf: Wenn wir gerade erst begonnen haben, unsere Ernährungsweise wirklich dauerhaft zu ändern, ist es schwer, an alten Lieblingsspeisen vorbeizugehen, auch wenn wir eigentlich kein Hungergefühl haben sollten, da wir gerade z.B . ein Müsli oder einen selbstgemachten Hamburger mit Bohnenpattie gegessen haben. Tatsächlich wird nämlich von der perfekt designten Kombination von Zucker + Fett + Salz, die die meisten Snacksfoods haben, das Belohnungszentrum im Gehirn angeregt. Sie funktionieren wie eine Droge, leider auch wenn sie mit Zuckerersatzstoffen gesüßt sind. Deshalb sind sie umso unwiderstehlicher, wenn wir gerade erst angefangen haben, uns gesünder zu ernähren. Hier hilft es nur, Luft zu holen und es sich ganz bewusst vorzustellen und uns daran zu erinnern, warum wir diesen Snack, der gerade im Bahnhof, in der Mensa oder beim Schnellbäcker unsere Sinne reizt, nicht mehr wollen! Vorher hilft es, sich darüber klar zu werden, in welchen Situationen wir immer wieder Appetit auf diese Dinge bekommen und warum? Vielleicht haben wir Langeweile, oder Stress? Was wollen wir eigentlich wirklich? Ein Snack in der Tasche, der den Blutuckerspiegel nicht in die Höhe treibt, wie z.B. Nüsse, hilft manchen Menschen auch. Was kann uns motivieren, unsere Ernährung wirklich konsequent umzustellen? Das findet jede*r am Besten selbst für sich heraus. Mir reicht es inzwischen, mir den wirklichen Geschmack vorzustellen, den diese Snacks haben. Dann fällt es mir leicht, zu warten, bis ich zu Hause etwas Gutes zu essen bekomme. Auch die Erinnerung an den Ärger über das verschwendete Geld und die unnötigen Kalorien halten mich davon ab, im Vorbeigehen Fast food zu konsumieren. Wenn das nicht reicht, fallen mir weitere Bilder ein, die mich vom Kauf abhalten, z.B. von der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln, der Massentierhaltung oder den Folgen des Klimawandels. Wenn wir uns daran gewöhnt haben, hauptsächlich unverarbeitete, nachhaltige Lebensmittel zu uns zu nehmen, und nicht mehr ständig zwischendurch zu snacken, dann haben wir irgendwann nicht mehr genug Appetit auf das industriell verarbeitete Snack Food. Wir kaufen es nicht mehr. Eigentlich ist das sehr entspannend. Und als positiver Nebeneffekt verbessern sich unsere Blutwerte. Und wir erreichen unser natürliches Normalgewicht. Katie* habe ich 2022 getroffen. In ihrer Familie waren einige Fälle von Diabetes Typ1 aufgetaucht und am Ende entwickelten fast alle ihrer Geschwister auch Diabetes Typ2. Sie selber war stark übergewichtig und nach eigener Aussage immer am Diäten. Ohne Erfolg. Eine ihrer Schwestern verstarb Im Alter von 40 Jahren an den Folgen ihrer schlecht eingestellten Diabetes gepaart mit weiteren Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems. Als bei Katie mit 46 Jahren Diabetes Typ2 diagnostiziert wurde, ging sie nicht noch einmal zur Ernährungsberatung. Sie wusste, dass sie eine konventionelle Diät nicht durchhalten würde und eine wirkliche Veränderung brauchte, um nicht schwer krank zu werden. Deshalb verordnete sie sich selbst Lektüren zum Thema Ernährung und Diabetes und kam durch Zufall auf den Bericht eines Menschen, der mit Hilfe von pflanzlicher Ernährung seine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen hatte. In ihrem Ort gab es eine vegane Gruppe, die sich ähnlich wie eine Gruppe der Weight Watchers oder den Anonymen Alkoholikern regelmäßig traf. Sie schloss sich dieser Gruppe an und ernährt sich seitdem nur noch pflanzlich und mit so frischen Produkten wie möglich. Bereits wenige Wochen nachdem sie ihre Ernährung umgestellt hatte, verbesserte sich ihr Blutzuckerspiegel. Auch mit ihrem Gewicht ist sie inzwischen zufrieden, obwohl sie immer isst, worauf sie Appetit hat. Denn jetzt hat sie keinen Appetit mehr auf Junk Food und auch nicht auf Essen zwischendurch . Katie hat es aufgrund der drohenden persönlichen gesundheitlichen Konsequenzen geschafft, ihre Umstände zu verändern. Sie hat mir erzählt, dass sie in ihrem Kopf nicht nur das Bild vom appetitlichen Essen so geändert hat, dass sie jetzt Lebensmittel konsumiert, die ihr auch gut tun - sie ist in dieser Zeit auch andere große Veränderungen angegangen, z.B. am Arbeitsplatz. Elena könnte sich mit Katie unterhalten. Bei einem Tee mit selbstgebackenen Haferkeksen könnten sie sich austauschen. Wie geht es mir? Warum möchte ich gesünder lebern? Wie war es bei dir? Vielleicht ist auch mein Ziel Entschleunigung und bewusster Konsum? Wie komme ich dorthin? Wann bin ich wirklich hungrig? Wie fühlt sich Hunger eigentlich an? Wann ist das Hungergefühl nur Appetit? Auch Elena könnte eine Strategie entwickeln, um mit dem Snacken schlusszumachen. Eine Alltagsstrategie finden , die zu ihr passt. Was kann ich selbst verändern? Es lohnt sich, eigene Bedürfnisse zu suchen und zu erkennen was wir wirklich wollen, was uns gut tut und wohin unser Weg gehen soll. Selbstgemachtes Müsli im Lunchpaket - Hanna - Burger mit Bohnenpattie, Dip und Burger Bun - alles ohne Fertigprodukte zubereitet:) *Elena und Katie sind echte Personen, deren Namen ich geändert habe. (*1) zum glykämischen Index vgl. z.B. Kast, Bas: Der Ernährungskompass (2018), S. 175ff (*2) Es werden Diabetes Typ1 und Typ2 unterschieden: Diabetes Typ 1 ist angeboren. Menschen mit dieser Erkrankung produzieren zu wenig Insulin und haben deshalb einen zu hohen Blutzuckerspiegel. Beim Diabetes Typ 2 dagegen sind die Insulinrezeptoren im Körper geschädigt und Zellen können trotz Insulinausschüttung kaum Zucker aus dem Blut aufnehmen. Auch hier ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel die Folge. * Eine gute Zusammenfassung zum Thema gibt es z.B. bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung unter: https://cdn.dge-medienservice.de/media/productattach/4/0/400470-2021-ergaenzungsmaterial-patient-inneninfos-opt.pdf (Stand 23.01.2024)

  • Hanna

    HANNA ist diejenige meiner Hunde, die am wenigsten isst. Als ich sie adoptierte konnte ich sie nur mit Fleisch wirklich begeistern. Inzwischen mag sie aber alles, was ich koche – Ok, alles, was ein Hund fressen darf... Hanna Hanna habe ich adoptiert, als ich anfing mich intensiver mit der veganen Küche zu beschäftigen. Ich wollte für das Habibti die Soßen, die Joghurt oder Sahne im Rezept hatten, neu erfinden. Hanna hat mich sozusagen auf diesem Weg begleitet. Nach den Soßen kam das Backen u nd als ich nach einem Namen suchte für  vegane Chocolate-Chip Kekse fiel uns “HANNA VEGANA!” ein und sofort sah ich sie als Markenzeichen vor mir: Hanna, die sich immer das Beste aussucht und doch zu jedem Spaß bereit ist, lädt Euch dazu ein, mit uns etwas über Ernährung und vegan kochen zu lernen, und vor allem Spaß dabei zu haben und sich gut zu fühlen. ​ Klimakochen mit Hanna Vegana  Vegan Kochen lernen mit einfachen, leckeren, nachhaltigen Rezepten ohne Fertigprodukte ! Dazu gibt´s meine Geschichten zu den Themen Ernährung, Gesundheit und Klima und Veränderung :) Aber denken da nicht jeder sofort an Hundekuchen? Stimmt! Und auch die werden Hanna und ich noch zusammen backen, vegane Hundleckerlies!! Kochen macht Spaß und gesundes Essen ist richtig lecker! ​  ___________________      Julia May - Februar 2023  ​

  • Vegane Biscotti

    Aus Aguafaba und Mandeln lassen sich köstliche vegane Biscotti, die berühmten Italienischen Mandelkekse, ganz ohne Fertigprodukte selber machen. Aus Aguafabacreme und Mandeln werden köstliche vegane Biscotti Zutaten 200g gemahlene Mandeln Optional: eine Handvoll geschälte ungemahlene Mandeln oder Mandelsplitter 2 EL Weizenmehl 1 EL Bierhefe 1 EL Chiasamen 1 TL Natron 125g Zucker 1 Tütchen Vainillezucker oder 1TL Vainille 8 EL Aguafaba aus Kichererbsen Vegane Biscotti: Zubereitung Mische Mandeln, Mehl, Bierhefe, Chiasamen und Natron. Schlage Aguafaba, Zucker und Vainille mit dem Handrührgerät cremig. Hebe die Créme mit einem Schneebesen unter die Mandelmischung. Lege Backpapier auf ein Backblech oder in eine Backformund gieße die Masse in die Mitte. Backe den Teig bei 160 Grad Celsius 55 Minuten (Heißluft). Du hast jetzt einen großen Keks, den du solange er noch warm und weich ist in Scheiben schneidest: Fertig! Aguafaba im Glas Aguafaba mit Zucker aufschlagen Créme unter die Mandelmischung heben Bei 160 Grad Celsius im Ofen backen

  • Veganer Mandelkäse - vegane Mandelmilch

    Veganer Mandelkäse ist super einfach herzustellen. Zum Überbacken von Aufläufen oder als Käseersatz auf Pizza eignet er sich hervorragend. Übrig bleibt die leckere Mandelmilch. Mandeltrester ist die Grundlage für den veganen Mandelkäse SCHRITT1 Zutaten 100g Mandeln oder andere Nüsse je nach Geschmack => 8 Stunden in Wasser eingeweicht und durch ein Sieb abgespült 500ml Wasser Zubereitung1: MANDELMILCH und MANDELTRESTER Die eingeweichten Mandeln mit dem Wasser im Mixer so fein wie möglich pürieren. Durc h ein sehr feines Sieb (oder Käsetuc h) gießen. Versuche so vi el Flüssigkei t (Mandelmilch) wie möglich aus den Mandeln (dem Mandeltrester) zu pressen. Die Mandelmilch kannst du z.B. für eine Hafersahne oder in einem veganen Müsli weiter verarbeiten. SCHRITT2 Zutaten MANDELTRESTER aus 100g Mandeln 3 EL Hefeflocken 4 EL Öl 4 EL Essig (oder Zitronensaft 1/4 - 1/2 TL Salz 1/2 TL Edelsüße Paprika (Pulver) Zubereitung2: Veganer MANDELKÄSE Verknete die Zutaten. Wenn du die Käsemasse cremiger haben möchtest, dann kannst du sie im Mixer pulsierend mit umrühren pürieren. (Geduld!!) Hannas Tipps für veganen Mandelkäse Vegane Lasagne mit Mandelkäseflocken überbacken Diesen Käse kannst du z.B. auf einer veganen Pizza, oder für vegane Aufläufe zum Überbacken nutzen. So backst du ein Stück Käse: => Fülle den Teig in eine kleine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Backform und backe ihn 15-20 min bei 180 Grad Celsius. (abkühlen lassen :) Wenn du die Mandelmilch, die bei der Käsezubereitung über bleibt, mit 1/4 TSP Salz und 1/2 TSP Zucker pürierst schmeckt sie noch mehr nach Milch. Ich verarbeite sie aber meistens ohne Zusätze weiter für Cremes, Müsli o der Hafersahne .

  • Vegane Nussbolognese

    Vegane Nussbolognese ist ein Grundrezept, das schnell gekocht ist und sich einfach variieren lässt. Die Haselnüsse in der Bolognese sind eine gute Ressource für pflanzliches Protein. Statt Haselnüssen kannst du auch andere Nüsse, Mandeln oder Okara - das, was bei der Sojamilchproduktion über bleibt ;) - als Einlage nehmen. Vegane Nussbolognese mit Nussparmesan und Olivenöl => für 2 Portionen Zutaten: 1/2 kleine Zwiebel 1 Chilischote 150g gehackte Haselnüsse 2 Knoblauchzehen 3/4 TSP Salz optional: 1 Stengel frischen Rosmarin 1/2 Tasse Wein oder Wasser 1 kg frische Tomaten oder 500g ungewürzte Passata 1-2 TL Kräuter der Provence 200 – 250 g Nudeln gegart ( Pasta energiesparend garen ) Vorbereitung: Zwiebeln schälen und klein schneiden Knoblauchzehen schälen und hacken Nudeln garen ( Pasta energiesparend garen ) oder anwärmen Bei frischen Tomaten den Stielansatz entfernen und sie im Standmixer pürieren. Zubereitung: Schmore die Zwiebel mit der zerbröselten Chilischote in Olivenöl auf mittlerer Hitze an. Wenn die Zwiebel anfangen Röstaroma zu entwickeln, gib alle anderen Zutaten – die Haselnüsse und den Knoblauch in die Pfanne. Bei niedriger Flamme ca. 3 Minuten weiter schmoren . Mit ¼ Tasse Wasser oder Wein ablöschen, Salz, Pfeffer und den Rosmarinzweig und die Tomaten dazugeben. Wenn du mit frischen Tomaten kochst, lässt du die Soße so lange köcheln, bis sie zur Hälfte eingekocht ist, oder die Konsistenz erreicht hat, die du dir vorstellst. Am Ende gibst du die Kräuter der Provence dazu und würzt die Soße - wenn nötig - noch einmal mit Salz und Pfeffer nach: Würzen und Nachwürzen Mit den gegarten Nudeln vermischen, 3-5 Min ziehen lassen. Vegane Nussbolognese HANNAS TIPP: mit Nussparmesan , Olivenöl und / oder gehackter Petersilie servieren. Wenn dir die Bolognese zu säuerlich schmeckt, kannst du sie mit 1-2 TL Rohrohrzucker abrunden: Nicht geeignet für Menschen, die ohne Zucker auskommen wollen ! Variieren kannst du nicht nur mit Nüssen oder Okara (s.o.), sondern auch, indem du etwa 250g geputztes Gemüse nach Geschmack zusammen mit den Nüssen schmorst: z.B. Champignons, Paprika, Auberginen, Zucchini, Möhren. ... Auf den Bildern siehst du die vegane Bolognese einmal mit frischen Tomaten und Okara zubereitet (im Luch-Glas) - und danach mit Passata und Haselnüssen. Achte bei der Verwendung von fertigen Passata auf die Zutatenliste: Tomaten ohne Zusatzstoffe sind am Besten.

  • Vegane Sojamilch

    Vegane Sojamilch kannst du relativ einfach selber machen. Sie schmeckt wie ungesüßte Sojamilch und eignet sich super für vegane Dips und Soßen. Ich benutze sie auch zum Backen oder zur Herstellung von Hafersahne oder veganer Mayonnaise . Der Vorteil ist, dass du dir deine Sojabohnen selber kaufen kannst. Du sparst Verpackung: Vegane Sojamilch ohne Tetrapack :) ! Und du weißt, wo die Sojabohnen her kommen. Vegane Sojamilch kannst du sehr gut aufschäumen Zutaten 200g getrocknete Sojabohnen Wasser zum einweichen 1,8 Liter Wasser Vorbereitung Sojabohnen waschen und über Nacht in Wasser einweichen Zubereitung Die Sojabohnen abgießen und in 2 - 3 Durchgängen mit dem Wasser im Standmixer gut pürieren. In einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen. Nach dem Aufkochen die Hitze reduzieren und 10-15 Minuten köcheln lassen. Beim Kochen entsteht Schaum, den du unterrühren - oder abschöpfen und im Bio-müll entsorgen - kannst. Trenne die Sojamilch vom Trester (Okara): Gieße die Flüssigkeit in ein sauberes Tuch oder einen Nussmilchbeutel und presse sie aus. (*siehe unten bei den Tipps!) Koche die vegane Sojamilch noch einmal auf und fülle sie dann heiß in saubere Fläschchen. Lasse die Milch abkühlen. Im Kühlschrank ist sie etwa 4 Tage haltbar. Vegane Sojamilch: *HANNAS TIPPs *Das Auspressen finde ich nicht ganz einfach, denn Okara ist krümelig und die Milch ist heiß. Das Tuch/der Beutel zum Auspressen sollte in jedem Fall groß genug sein, damit du nicht die Ganze Küche voller Okara hast. Wenn du die Milch vor dem auspressen etwas abkühlen lässt, geht der Prozess leichter. Die vegane Sojamilch kannst du noch heiß nach Geschmack süß oder herzhaft würzen. Ich habe lieber geschmacksneutrale Sojamilch, denn ich benutze sie als Grundlage für kaltgerührte Dips und Soßen, in der Hafersahne und zum Backen. Beim Aufkochen und Garen pass auf, dass die Sojamasse nicht anbrennt! Deshalb ist es wichtig, den Herd nicht zu heiß zu halten und gut zu rühren. Wie alle Hülsenfrüchte muss auch Soja gekocht werden, damit Lektin und Phytinsäure, die in Hülsenfrüchten enthalten sind, abgebaut werden. Deshalb kochen wir den Sojatrester (Okara) zusammen mit der Milch, da wir ihn dann problemlos weiter verarbeiten können. Okara kannst du z .B. anstelle von Bohnen in Hamburger Patties verwenden, in einer Bolognese verarbeiten oder damit backen. Okara ist im Kühlschrank nur ein paar Tage haltbar, aber du kannst es einfrieren.

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